Jürgen und Stefanie Breidenbach hoffen, dass die Chöre bald wieder langfristig ihre Konzerte planen können. Foto: privat
Hat die Corona-Krise langfristige Auswirkungen auf die Chorarbeit?
Jürgen Breidenbach: Chöre, die schon vor Corona eher klein und älter waren, werden es wohl schwerer haben, wieder in Gang zu kommen. Es werden auch bei uns möglicherweise einige Mitglieder wegbleiben. Insgesamt bin ich jedoch optimistisch, dass auch nach der Pandemie der alte Zustand der Chöre wieder erreicht werden kann. Ich nehme bei vielen Chormitgliedern ein großes Bedürfnis nach Singen in verlässlicher Gemeinschaft wahr. Das macht Mut!
Wie ist die Lage bei den Kinder- und Jugendchören?
Stefanie Breidenbach: Wir haben in der Zeit, in der wir proben durften, unsere Chöre in kleine Gruppen aufgeteilt. Die Kleinsten sind fünf bis sechs Jahre alt, sie empfanden das ungewohnte Abstandhalten beim Singen anfangs noch als spannend. Und die Aufmerksamkeit war größer. Später wurde es schwieriger. Natürlich habe ich versucht, manches spielerisch anzugehen. Insgesamt kamen die Kinder mit den ungewohnten Umständen erstaunlich gut zurecht. Allerdings mussten fast alle Vorbereitungen für Gottesdienste und Konzerte kurzfristig abgesagt werden. Dennoch planen wir auch jetzt weiter und hoffen, dass der Landeskinderchortag in Öhringen im Juli stattfinden kann. □
◼ Kammermusik gibt es in der Stiftskirche Öhringen am 20. März, 19 Uhr. Platzreservierung unter Telefon 07941-648059.