Es werden verschiedene Gottesdienstformen geboten und Lebens- sowie Glaubensfragen behandelt. Aber auch musikalische Beiträge, ein Weißwurst-Frühstück, Candle-Light-Dinner und der „Blaulichtabend“ mit Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz gehören zum Programm. Prominente wie Schauspieler Samuel Koch, die Stuttgarter Saloniker, die württembergische Weinkönigin Julia Böcklen und Referenten wie der „Überlebensberater“ Johannes Warth und der Ernährungssoziologe Clemens Dirscherl konnten für die Teilnahme am Leintal-Festival gewonnen werden.
Beim Musical-Workshop für Kinder werden die Prominenten gemeinsam mit dem Liedermacher Uwe Lal auftreten. Zwei Wochen lang ist die Zeltkirche mit ihren bogenförmigen Fenstern von morgens bis abends als Raum für Begegnung und Kommunikation für alle offen. „Es ist eine riesige Gemeinschaftsaktion, die Impulse für die Zukunft bringen soll“, erläutert Kirchengemeinderat Martin Feucht, der Schriftführer im Kernteam.
Zum Mitarbeitertrio der Arbeitskreise Werbung, Presse und Internet gehört Matthias Koch von der Liebenzeller Gemeinschaft, der auf ein großes Netzwerk zurückgreifen kann. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer sind gefragt, um alles zu stemmen. Den Eröffnungsgottesdienst wird Zeltkirchenpfarrer Wingert halten. Bezirksdekanin Brigitte Müller und Bezirkskantorin Gabriele Bender sind ebenfalls eingebunden.
Die Gäste sollen sich wohlfühlen. Sie werden am Eingang persönlich begrüßt und auf Wunsch zu einem freien Platz begleitet. Speisen und Getränke gibt es auch, und zwar ausschließlich gegen einen Spendenbeitrag. Jeder soll sich willkommen fühlen, auch wenn er wenig Geld hat.
Die Zeltkirche will einen Platz für die Begegnung mit Gott schaffen. Der Glaube soll geweckt oder gestärkt werden und das auf zurückhaltende und einladende Art und Weise. „Die Menschen sollen eine Heimat finden, auch Kirchenferne“, sagt Pfarrer Kohler-Schunk. Schön wäre es, wenn das Fest im Anschluss noch eine Weile in aller Munde wäre.
Bleibt die Frage nach dem Geld. Finanziert wird die Zeltkirche durch Zuschüsse der Gemeinden, aus dem Innovationsfonds der württembergischen Landeskirche, aus Eintrittsgeldern bei Konzerten sowie über Spenden. Alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich dabei, die Referenten und Musiker müssen bezahlt werden. Auch die Technik, die Einrichtung der Zeltkirche, Bewirtung, Dekoration und Werbung kosten Geld. Nun hofft das Team auf Sponsoren. Die Zeltkirche soll schließlich ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis werden.
◼ Leintal-Festival, Heuchelberg-Weingärtner, Neipperger Straße 25, Schwaigern. Informationen im Internet: www.leintalfestival.de und www.zeltkirche.de