So war es dann gar nicht mehr so weit bis zur Idee für die Kolumne oder „Wollumne“. Wo immer es geht, webt Evi Schöps Worte aus der Welt der Schafe in ihre Texte, fügt ein zweites „l“ ein, ersetzt einen Buchstaben durch ein „w“. Sie schreibe mit leichter Hand, sagt sie, feile aber lange an ihren Kolumnen. Inspirationen zu ihren meist heiteren Betrachtungen findet sie in der Bibel, in der Kirchengemeinde und in den Zeitungen. Sie schreckt auch nicht vor schweren Themen zurück. So schrieb sie beispielsweise 2001 über die Maul- und Klauenseuche, die in Großbritannien ausbrach und in deren Folge Millionen Schweine, Rinder und Schafe gekeult, also getötet wurden. Aber eben auch über die Fußball-WM 2006 in Deutschland, zu der sie unter dem Titel „Fallrückzieher am Schaftor“ einen christlichen Bezug herstellte: „Entscheidend ist auf dem Platz – aber nur wegen der Anwesenheit des Hirten aller Hirten: Gott. Legen wir unser Leben in Ernst und Spiel in seine Hände!“
Evi Schöps: Schafsinniges aus der Herde, Verlag JoyEdition. Foto: Pressebild
Vor einiger Zeit hatte sie dann die Idee, ihre Kolumnen als Buch herauszubringen. Und da sie eine kreative Ader hat, illustrierte sie das Buch auch selbst. Bei einem Urlaub im Thüringer Wald malte sie Schaf um Schaf. Inspiriert wurde sie dabei auch von der Vermieterin ihrer Ferienwohnung, einer Künstlerin. „Die Zeichnungen gingen mir flott von der Hand – besser als gedacht!“
Als sie alles beisammen hatte, brauchte die Autorin nur noch einen Verlag. Den fand sie in Heimsheim. „Schafsinniges aus der Herde“, ihr Bilderbuch für Erwachsene, erscheint im Verlag JoyEdition. Evi Schöps möchte ihren Leserinnen und Lesern biblische Texte schmackhaft machen – unabhängig vom Lokalkolorit.