Sie sagen von sich, „verliebt in Jesus“ zu sein. Wie drückt sich so eine Haltung konkret im Alltag aus?
Schwester Teresa: Schon beim Aufwachen, wenn ich die Augen aufschlage. Dann weiß ich: Dieser Tag ist ein Geschenk. Ich versuche, jedem Menschen mit einem Lächeln zu begegnen, mein Bestes zu geben und für andere einzutreten. Mein Leben ist mein Hobby!
Fühlen Sie sich nie gestresst?
Schwester Teresa: Stressen tun mich eher die Umstände – rund 70 000 Kilometer bin ich im Jahr mit dem Auto unterwegs, die Baustellen, der Stau. Aber die Veranstaltungen, rund 200 jährlich, sind ein Vergnügen. Ich gestalte die Kindergottesdienste „Abenteuerland“ und halte Vorträge in Gemeinden, bei Banken oder in Handwerkskammern. Es ist beeindruckend, dass Gott für eine so kleine Schwester wie mich die Tür zur Wirtschaft geöffnet hat!
Wo kann man Gott begegnen?
Schwester Teresa: Gott spricht durch viele Menschen zu uns, man kann ihn in allen Dingen finden: an der Tankstelle, in der U-Bahn, im Park – überall. Ich vertraue darauf, dass die Menschen und Dinge, die mir begegnen, mir etwas zu sagen haben.
Was ist Ihr Geheimnis für ein sorgenfreies Leben? Welchen Anteil hat daran der Humor?
Schwester Teresa: Lachen und Humor können Krankheiten heilen und sorgen für Wohlbefinden. Ohne Humor könnte ich mein tägliches Pensum gar nicht durchstehen. Es ist wichtig, die Sorgen auch mal abzugeben und sich nicht verrückt zu machen. Wir wollen immer alles selbst in die Hand nehmen und wundern uns dann, dass alles zu viel wird. Zu 90 Prozent steigern wir uns in Dinge rein, bevor wir überhaupt wissen, was kommt. Das heißt, wir machen uns selbst negative Gedanken. Da reicht es schon, wenn uns einer blöd anschaut. Was völlig unnötig ist – denn oft trifft das Schlimmste gar nicht erst ein.
◼ Vortrag „Lebe, lache, liebe … und sag den Sorgen gute Nacht“ mit Teresa Zukic am 4. April, 14.30 Uhr, im Bürgerhaus Bad Rappenau-Fürfeld, Untere Torstraße 12. Anmeldung bis 30. März per E-Mail: anmeldung.frauenarbeit@kirche-fuerfeld.de