Seit Kaiser Konstantin (272 – 337 n.Chr.) wird das Kreuzzeichen vielfach als Schmuck verwendet. Das Christusmonogramm XP (griechische Buchstaben Chi und Rho) oder das Kreuzzeichen mit Beigaben (zum Beispiel mit dem Fisch) wird zum Ausdruck für die christliche Lebensüberzeugung. Anhänger werden produziert, Geschirr damit geschmückt. Auch Sarkophage tragen solche Glaubenszeichen. Noch heute benutzen Christen gerne einen Aufkleber mit dem Zeichen des Fisches. Das griechische Wort Fisch heißt ixtys, gesprochen ichthüs. Die einzelnen Buchstaben lassen sich auflösen in I (Iesus), X (Christus), Th (Theou = Gottes), Y (Yios = Sohn), S (Soter = Retter). Somit kann beispielsweise der Kofferraum des Autos mit einem christlichen Bekenntnis versehen werden. All diese Bekenntnisse sind zumeist kein Stein des Anstoßes.
Jedoch ist die Auferstehung Jesu Christi immer wieder ein Aufreger. „War das Grab wirklich leer?“ ist häufig ein Zeitungsaufmacher.
In den nächsten Wochen der Passionszeit soll es darum gehen, die biblischen Bezüge für Kreuz und Ostern zu ergründen.
Dabei wird es in die Tiefen der biblischen Überlieferung hineingehen. Denn ohne die Traditionen des Alten Testaments zu kennen, wird man Tod und Auferstehung Jesu Christi nicht richtig verstehen können. Daher wird eine Auslegung der Bibelstellen zu Sünde, Schuld und Frevel notwendig sein.
Mit diesen Informationen im Rucksack wird das Prophetenbuch Jesaja erkundet. Denn mit den Jesajaworten unterstreicht Jesus viele seiner An-sprachen. Ebenso benutzte der Apostel Paulus Verse aus diesem Buch, um den Passionsweg Jesu zu erklären. Danach beginnt der Aufstieg zu den neutestamentlichen Passionserzählungen. Matthäus, Markus, Lukas und Johannes bezeugen Jesus als den Christus, gekreuzigt und auferstanden. Aber jeder von ihnen hat dabei einen eigenen Zielgedanken.
Seien Sie in dieser Zeit vor Ostern aktiv dabei. Denn jede Folge wird auch einige Fragen bieten, die persönlich oder im Gespräch innerhalb einer Gruppe beantwortet werden sollen.
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