Eine Konstante über all die Jahre war die Reisemesse CMT. Seit über 40 Jahren ist man dort präsent und das im ökumenischen Verbund. Der ökumenische Ansatz ist typisch für die Arbeit in Freizeit und Tourismus. „Wer pilgert oder Radwegekirchen besucht, fragt nicht, ob das nun evangelisch oder katholisch ist“, sagt Jaworski.
Freizeit und Kirche - Seelsorge für Urlauber fehlt noch
Inzwischen ist die CMT-Arbeit auch auf Baden ausgedehnt, seit einigen Jahren kooperieren dort zwei evangelische Landeskirchen und zwei katholische Bistümer. Ähnliches gilt für den Nationalpark Schwarzwald, der an der alten Landesgrenze liegt. Auch mit dem Reformationsjubiläum gab es neue Aufgaben: etwa indem eine Internet-App und eine gedruckte Broschüre erstellt wurden. Ähnliches gilt für die evangelischen Klosterorte, deren malerische Ruinen vielgefragte Reiseziele sind.
CMT-Stand in Stuttgart: Die Arbeitsbereiche von Kirche in Freizeit und Tourismus sind vielfältig. Foto: Andreas Steidel
Kirche im Grünen gehört zum Fachbereich Freizeit und Tourismus, ebenso wie das Feriendorf in Tieringen und die Kirchenraumpädagogik. Auch Autobahnkirchen spielen eine Rolle, wobei da das jüngste Projekt auf der Raststätte Sindelfinger Wald coronabedingt wohl erst mal auf Eis gelegt wird.
Eine weitere Herausforderung sieht Fachbereichsleiter Karl-Heinz Jaworski in den Urlaubsgebieten des Landes. Vor allem am Bodensee ist die Realität, dass viele Pfarrerinnen und Pfarrer selbst Ferien machen, wenn die meisten Touristen dort sind. „Im Grunde bräuchten wir dort eine Urlaubsseelsorge“, sagt Jaworski – so wie es an Nord- und Ostsee längst gang und gäbe ist. □
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