„Wir hoffen, dass jeder Besucher eigene Impulse aus den Gegenständen mitnehmen kann“, sagt Peter Seitz. Der frühere Projektleiter des Buga-Kirchengartens für die katholische Kirche nutzt seinen Ruhestand für Führungen, bei denen er einiges über die ehemaligen Buga-Objekte erzählen kann, die jetzt das Herz des begrünten Innenhofs bilden. Wie die lange Holztafel mit vier passenden Bänken unter dem Sonnenschutzsegel. Ein Ort der Gemeinschaft, den die Dekanats-Mitarbeiter gerne für ihre Mittagspause nutzen. Die mit der Löffelblume geprägten Möbel wurden in Teamarbeit abgeschliffen und neu gestrichen. Auch das Ausgraben und Installieren der massiven Brunnenschale aus Metall gelang mit vereinten Kräften.
„An dem Brunnen haben Kinder gespielt, Enten drin gebadet und viele Gespräche stattgefunden. Wasser ist einfach ein Lebenselement“, sagt Seitz. Im nächsten Jahr sollen die „Brunnengespräche“ als einer der Programmpunkte im Kirchengarten 2.0, in Anlehnung an das Jahr 2020 so genannt, aufgenommen werden. Die sechs Orgelpfeifen im hinteren Gartenteil gehören zu einer mit Blasebälgen verbundenen Installation des Buga-Kirchengartens.
Farbenfrohe Facetten einer gelungenen Bundesgartenschau: Heilbronn präsentierte sich 2019 im besten Licht. Foto: Jürgen Häffner
Der 350 Kilogramm schwere Salzstein im vorderen Bereich stammt aus dem Keller des Heinrich-Fries-Hauses. Mit 20 Tonnen Gewicht und einer Größe von acht Kubikmetern wäre der echte Buga-Salzquader zu mächtig gewesen. Das pinkfarbene Banner ließ sich dagegen problemlos anbringen. In 20 verschiedenen Sprachen ist auf ihm das Motto „Leben schmecken“ abgedruckt.
„Wie schmeckt dein Leben?“, fragt die aus Holz gefertigte und zum Sitzen geeignete Dialogbox den Besucher am Eingang und lädt mit den Worten „Komm herein und nimm dir Zeit für dich“ ein. Das ist auch die Intention der Verantwortlichen des Kirchengartens 2.0. „Wir möchten einen Ort der Begegnung, der Ökumene und Spiritualität schaffen“, sagt Luise Schadt. □