Estomihi - Der letzte Sonntag vor der Passionszeit
Estomihi - Sonntage 2018
Der letzte Sonntag vor der Passionszeit steht im Zeichen der Leidensankündigung und der Nachfolge Jesu. Nach Markus 8,31 sagt Jesu erstmals sein Leiden voraus: „Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden.“ Seinen Namen hat der Sonntag Estomihi von Psalm 31,3: „Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!“ „Sei mir“ heißt auf Lateinisch „Esto mihi“.
Doch das Leiden steht nicht um des Leidens willen im Mittelpunkt dieses Sonntags. Das Leiden Jesu zielt ja letztendlich auf die Erlösung, auf die Auferstehung. Außerdem stellt sich die Frage, wie es Christen mit der Nachfolge Jesu halten. Sind wir bereit, um des Glaubens willen Anfeindungen oder Nachteile in Kauf zu nehmen? In Ländern, in denen Christen verfolgt werden, ist diese Frage existenziell.
Doch Jesus macht hier eine klare Aussage: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten“ (Markus 8,35). Deshalb kann ein Leitgedanke für diese Woche sein: Wie wichtig ist mir der Glaube?
Drei Tage nach dem Sonntag Estomihi ist Aschermittwoch. Damit beginnt die Fastenzeit – mitten in der Woche. Das ist eine Gelegenheit, innezuhalten und die Passionszeit bewusst zu beginnen. Ganz ähnlich wie der Buß- und Bettag – ebenfalls ein Mittwoch – eine Unterbrechung des Alltags ist.
Weitere Sonntagsnamen in der Passionszeit:
Estomihi - Der letzte Sonntag vor der Passionszeit
Invokavit - Der erste Sonntag in der Passionszeit
Reminiszere - Der zweite Sonntag in der Passionszeit
Okuli - Der dritte Sonntag in der Passionszeit
Lätare - Mitten in der Passionszeit gibt es einen Freudensonntag
Judika - Das Leiden und Sterben Jesu Christi
Die Karwoche - Palmsonntag bis zum Samstag vor Ostern
Estomihi | Fastenzeit | Passionszeit
Glossar | Sonntagsnamen | Petra Ziegler
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