Okuli - Der dritte Sonntag in der Passionszeit
Okuli - Sonntage 2018
Der dritte Sonntag in der Passionszeit – Okuli (auf Deutsch: „Augen“) – hat seinen Namen von Psalm 25,15: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn.“ Das „auf den Herrn sehen“ wird mit einem Text aus dem Lukasevangelium noch präzisiert. In Lukas 9,57–62 sagt einer der Jünger zu Jesus: „Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.“
Doch was das in der Konsequenz heißen kann, wird den Jünger damals schockiert haben – und es ist erst recht für Gläubige von heute nur schwer zu akzeptieren. Zum einen ist absolute Besitzlosigkeit angesagt – verbunden mit einer ungewissen Zukunft.
„Die Vögel haben Nester, aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege“ (Vers 58). Das zweite, was Jesus von dem Jünger fordert, ist der Bruch mit der Herkunftsfamilie. Er soll nicht einmal seinen soeben verstorbenen Vater begraben (Vers 60). Und das dritte: Der Blick zurück ist verboten, es zählt nur der Blick nach vorne (Vers 62). Natürlich, Jesus hat recht: Wie soll man gerade Furchen ziehen können, wenn man immer nach hinten schaut? Aber sollen wir unsere Gewohnheiten, auch unsere Sicherheiten aufgeben? Sollen wir mit Beziehungen, die uns wertvoll sind, brechen?
Der Text vom „Ernst der Nachfolge“ kann auch dazu anregen, darüber nachzudenken, was für uns Nachfolge Jesu bedeutet und wo sie in unserem eigenen Leben konkret wird.
Weitere Sonntagsnamen in der Passionszeit:
Estomihi - Der letzte Sonntag vor der Passionszeit
Invokavit - Der erste Sonntag in der Passionszeit
Reminiszere - Der zweite Sonntag in der Passionszeit
Okuli - Der dritte Sonntag in der Passionszeit
Lätare - Mitten in der Passionszeit gibt es einen Freudensonntag
Judika - Das Leiden und Sterben Jesu Christi
Die Karwoche - Palmsonntag bis zum Samstag vor Ostern
Okuli | Okuli 2018 | Okuli Bedeutung | Sonntag Okuli
Glossar | Sonntagsnamen | Petra Ziegler
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