Bei der Einsetzung sei ihr trotzdem mulmig gewesen: „Kann ich dieser Verantwortung wirklich gerecht werden?“ In den letzten sechs Jahren habe sich in ihrer Gemeinde in Stuttgart-Rotenberg sehr viel verändert.
Die Pfarrerin ging, ihre Nachfolgerin blieb nur ein Jahr im Amt und pfarrplanbedingt wird es für Rotenberg keine eigene Pfarrstelle mehr geben.
Die Kirchengemeinderäte hätten sehr viel zu entscheiden gehabt in den vergangenen Jahren, von der Einstellung einer Pfarrerin über die Kirchturmsanierung bis zur Vermietung des Pfarrhauses. „Das wird mit der Umsetzung des Pfarrplans auch so bleiben“, sagt die Erwachsenenpädagogin.
Die Arbeit habe viel mehr mit Verwaltung zu tun, als sie sich vorgestellt hatte. „Ich habe es mir gut überlegt, ob ich mich wieder zur Wahl stelle: Der zeitliche Aufwand ist hoch und ich muss es aushalten können, wenn es nicht mit der Wiederwahl klappt.“
Doch der Kirchengemeinderat sei wie eine kleine Familie geworden, sie habe sich gehalten gefühlt. „Ich habe so viel Wohlwollen und Unterstützung erfahren, davon will ich etwas zurückgeben.“
Mehr Informationen finden Sie im
Internet: www.kirchenwahl.de