Persönlich gemeint
Und unten leuchten wir
Warme Sonnenstrahlen. Klare Luft. Blauer Himmel. Das Herz geht uns auf, wenn wir uns solche Bilder vor Augen führen. Der November ist die beste Zeit, um im Urlaubsalbum zu blättern. Es ist auch die beste Zeit, um in eine Komödie zu gehen, ein Konzert mit fröhlicher Musik zu besuchen oder ein Buch zu lesen, das einen zum Lachen bringt.
Denn traurig ist die Jahreszeit von sich aus. Nebel, Kälte, Grippeviren, Zeitumstellung und dunkle Abende sind nicht gerade Stimmungsaufheller. Dazu erinnert uns ein Blick in den Kalender mit seinem Buß- und Bettag, dem Totensonntag und dem Volkstrauertag an den Ernst des Lebens.
Lediglich am 11. November zünden zumindest Kinder ein Licht an: Sie gehen mit ihrer Laterne – rabimmel rabammel rabumm – durch die Straßen und erinnern an den Mann namens Martin, der mit seinem symbolträchtigen Mantel-Teilen ein Licht der Hoffnung in die Welt gebracht hat.
Ja, wenn wir so schöne Laternen basteln können, mit denen wir dann da unten leuchten, während oben die Sterne funkeln, dann wird uns doch hoffentlich wieder etwas wärmer ums Herz.
Bei so einem Martinsumzug können übrigens auch evangelische Kinder und Erwachsene guten Gewissens mitgehen. Sie können dabei sogar an den Tauftag Martin Luthers denken, den 11. November 1483. Und an das Licht der Freiheit, das er einst entzündet hat, meint
Ihr
Alexander Schweda
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Evangelisches Gemeindeblatt 45/2013 | Panorama | Text: Alexander Schweda