US-Wahl 2024

Nachwahlbefragung: Viele weiße Christen stimmen für Trump

Weiße Christen haben zu Donald Trump Wiederwahl zum Präsidenten der USA wesentlich beigetragen – das zeigen aktuelle Zahlen einer Nachwahlbefragung. Von epd

Gefaltete Hände einer weißen Person halten eine goldene Kette mit einem Kreuz-Anhänger.
Unsplash+/Elena Helade

Zu Donald Trumps Wahlsieg in den USA haben laut Nachwahlbefragungen weiße christliche Wählerinnen und Wähler wesentlich beigetragen. Der frühere Präsident und nun wiedergewählte Republikaner erhielt nach Angaben eines vom Sender NBC und anderen Medien getragenen „Exit Poll“ in zehn wahlwichtigen Bundesstaaten 81 Prozent der Stimmen der weißen evangelikalen Wähler, 71 Prozent bei weißen Protestanten und anderen Christen sowie 60 Prozent bei weißen Katholiken. Nur 26 Prozent der weißen Wählerinnen und Wähler ohne religiöse Bindung hätten sich für Trump entschieden.

Die Nachwahlbefragung der Präsidentschaftswahl 2024 in den USA erfasst eine Vielzahl an weiteren Themen wie Einkommen, wirtschaftliche Lage, Migration und Nahostkonflikt. Auf der Website des Nachrichtensenders NBC finden Sie die Ergebnisse.

Konservative religiöse Gruppen unterstützten Trump im Wahlkampf

Trump hatte sich im Wahlkampf als Kämpfer für Religionsfreiheit und christliche Werte in Szene gesetzt. In seiner Siegesrede am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) wiederholte Donald Trump seine Aussage mit Blick auf die beiden Attentatsversuche gegen ihn. Viele Menschen hätten ihm gesagt, Gott habe sein Leben gerettet, um Amerika zu retten. Nun könne er ein „goldenes Zeitalter“ einleiten. Laut dem evangelikalen Magazin „Christianity Today“  hatte Trumps Kampagne beträchtliche Hilfe von „konservativen religiösen Gruppen“.

Trump verspricht Zugang zum Oval Office

Bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Pastoren und christlichen Aktivisten Anfang November hatte Trump diesen laut der „New York Times“ Zutritt zum Weißen Haus versprochen, und zwar direkt in das Oval Office. Man müsse die „Religion in diesem Land retten“, hatte Trump betont.