Kultur

Popstars und ihre christlichen Wurzeln

„Now I pray to Jesus too” singt Taylor Swift im Song „Soon you'll get better”. Noch viele weitere Promis haben (versteckte) christliche Wurzeln. Von Katharina Hirrlinger

Menschenmenge vor der Bühne auf der Taylor Swift steht.
Unsplash/Stephen Mease
Taylor Swift bei einem Konzert ihrer Eras-Tour.

Taylor Swift

In ihrem Dokumentationsfilm „Miss Americana“ von 2020 bekennt sich Taylor Swift zum Christentum. Mit den Worten „Ich lebe in Tennessee. Ich bin Christin. Das sind nicht unsere Werte“, sprach sie sich gegen die Ansichten der Republikanischen Politikerin Marsha Blackburn zu Frauen- und LGBTQ-Rechten aus. Blackburn habe unter anderem gegen gerechte Bezahlung von Frauen gestimmt und gegen ein Gesetz, das Frauen vor häuslicher Gewalt, Stalking und Vergewaltigung schütze. Ihre Politik stelle Blackburn laut Taylor Swift als „Christliche Tennessee-Werte” dar.

Immer wieder sind christliche Referenzen und Werte auch in Taylor Swifts Liedern zu erkennen. Beispielsweise singt sie, in „Soon you'll get better”, einem Lied über die Krebsbehandlung ihrer Mutter, „Desperate people find faith, so now I pray to Jesus too” („Verzweifelte Menschen finden zum Glauben, daher bete ich nun auch zu Jesus"). 

In „loml” aus dem Album „The Tortured Poets Department“ singt sie vom Heiligen Geist, Himmel und Hölle. Und in ihrem Debütalbum, das noch stark vom Country-Genre geprägt ist, singt Taylor Swift im Lied „Our Song” „And when I got home, 'fore I said, "Amen" Asking God if he could play it again“ („Und wenn ich nach Hause komme, bevor ich "Amen" gesagt habe, frage ich Gott, ob er es (das Lied) nochmal spielen könnte“). 

Katy Perry

Katy Perry wuchs in einem streng christlichen Elternhaus auf, sie sang Gospelmusik und wollte daraus sogar eine Karriere starten. Ihr Debutalbum „Katy Hudson” war ein christliches Popalbum. Später wandte sich Katy Perry vom strengen Christentum ab und wurde mit „I kissed a girl” („Ich habe ein Mädchen geküsst“) weltweit bekannt.

Michael Patrick Kelly

Michael Patrick Kelly wächst in der religiösen „Kelly Family” auf. 1995 sang er mit seiner Familie für Papst Johannes Paul II. im Rahmen des Europäischen Jugendtreffs. Eine persönliche Krise brachte ihm den Glauben und die Bibel näher – für sechs Jahre lebte er sogar in einem Kloster. Seine Konzerte enden gerne mit einem andächtigen Liedern, die einem Gottesdienst ähneln. Er steht offen zu seinem christlichen Glauben.