Das ist doch die Schauspielerin von „Was bin ich?“, die auch schon an der Seite von Clint Eastwood oder Gregory Peck vor der Kamera stand. Ja, auf dem Buchcover ist Marianne Koch abgebildet, die wohl eher Älteren in Erinnerung ist. „Mit Verstand altern“, so ist ihr neues Buch betitelt, in dem sie beschreibt, wie es gelingen sollte, geistig fit und lebendig zu bleiben.
Marianne Koch gab ihre Filmkarriere auf, um in ihrem Beruf als Internistin tätig zu sein. Mittlerweile hat die Medizinjournalistin eine Rundfunksendung auf Bayern 2. Beim Blick in ihr Buch findet jeder ein Thema von Interesse, wie „das Wunderwerk Nerven“ oder „das Gehirn von gestern, das nicht mit dem von morgen vergleichbar“ ist.
Auch ein Training für die grauen Zellen ist dabei und Anregungen für das, was man eigentlich weiß: aktiv bleiben durch gute Ernährung, Bewegung und ausreichenden Schlaf. Außerdem regt sie an, über zu viel Gewicht nachzudenken. Dennoch liest man gern, wie sie eine kluge Lebensweise beschreibt, die Körper und Geist nutzt.
Natürlich thematisiert Marianne Koch den Blutdruck und die „fabelhaften Blutgefäße“, denn Arterien und Venen leiten in 24 Stunden immerhin 7000 bis 8000 Liter zu den Organen und wieder zurück zum Herzen. Schmerzen, Demenz und Einsamkeit als schlimmste Alterskrankheit benennt Koch ebenfalls, und das alles in verständlicher Sprache und ohne erhobenen Zeigefinger.
Es ist kein Fachbuch, aber eine kompetente Lektüre zu Themen rund um das Altern und gegen das „Lohnt es sich denn überhaupt noch“-Syndrom.
