Ein starker Wälzer – übersetzt in 55 Sprachen – auf den man sich einlassen sollte: Chimamanda Ngozi Adichie erzählt die Geschichte von vier miteinander verwobenen Leben. Diese sind bestimmt von den großen Träumen und Sehnsüchten, die oft in ganz kleinen Augenblicken zutage treten. Ein Roman über Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es immer noch schwer macht, sich zusammenzufinden.
Da ist Chiamaka, eine Reiseschriftstellerin. Sie navigiert zwischen ihrer nigerianischen Heimat und ihrem amerikanischen Zuhause. Im Rückblick auf die Männer ihres Lebens versucht sie sich zu erklären, wann ihr genau die Träume abhandengekommen sind. Ihre engste Freundin Zikora ist Anwältin, die in Washington D.C. lebt und sich schon lange von ihrer Mutter distanziert hat. Dann aber wird sie selbst zur alleinerziehenden Mutter. Hinzu kommt Omelogor. Sie ist die Cousine von Chiamaka, die in Nigeria lebt. Als Bankerin verschleiert sie Korruption, aus Idealismus versucht sie, Frauen zu fördern.
Doch eines Tages beschließt sie, ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Das Quartett wird von Kadiatou ergänzt, der Haushälterin von Chiamaka, die außerdem in einem Hotel arbeitet. Dort wird sie eines Tages von einem mächtigen Gast schwer belästigt. Die Folge ist ein entwürdigendes Verfahren, in dem alles im Zentrum steht, nur nicht das Schicksal von Kadiatou.