Es geht nicht nur um die Herstellung der Nudeln
Nach dem Verpacken der Teigwaren, die in fünf Varianten angeboten werden, folgt das Etikettieren, später werden Rechnungen geschrieben. So bekommen die Schüler ein Gefühl für die Verflechtung der Abläufe und das Arbeitsspektrum.
Produkte der Schülerfirma werden verkauft
Die Nudeln von TheDiFix sind ein Renner, sie werden direkt im Lasalle-Laden der Diakonie und in einigen Hofläden verkauft. „Wir kommen kaum nach“, sagt Jürgen Weber. Ein weiterer Verkaufsschlager sind die Weinglashalter: lederne Untersetzer mit Schnur, die man sich um den Hals legt, so bleibt die Hand frei – ideal für Weinproben.
Damit verdienen wir ganz gut, wir verkaufen bis zu 10 000 Stück im Jahr
sagt Jürgen Weber mit einem Schmunzeln
Dazu passt, dass die Schule in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Weingut nach Vorgaben des Bioland-Verbands einen Weinberg bewirtschaftet. Außerdem arbeiten die Schülerinnen und Schüler auf einer Streuobstwiese, aus der Apfelernte wird Apfelsaft in Boxen abgefüllt. Und sie bauen alte Snowboards zu Sitzbänken um – wahre Unikate!
Ein Teil der Überschüsse, die mit all dieser Arbeit und viel Fleiß erwirtschaftet werden, wird an die Klassen verteilt. Jede Klasse bekommt einen Gutschein über 20 Euro pro Schüler. TheDiFix beteiligt sich zudem an den Kosten für das Schulreiten – und hat auch schon eine Zaubershow für die Schule sowie einen gemeinsamen Kinobesuch organisiert. In jedem Fall, so Weber, profitieren die Schüler. Sie merken, dass ihre Arbeit etwas wert ist. Sie gewinnen Fertigkeiten und damit auch Selbstvertrauen und Selbständigkeit.