„Oh je, da ist gar kein Sicherheitsnetz“, war dort zu hören, doch so standhaft, wie die kleinen Artisten bei der Sache waren, so aufmerksam standen die Profis für mögliche Ausrutscher parat. Weit gefehlt, wer dachte, es sei nur ein bisschen Turnerei. Denn auch sich zu präsentieren, zu verbeugen und der Gang in der Manege er forderte viel Selbstsicherheit. Auch eine Solonummer als Clown muss man sich erst mal trauen, den Text dafür lernen und mit viel Mut den dummen August spielen können. Mit Ziegen kleine Kunststücke aufzuführen, erfordert Beziehungsfähigkeit zum Tier, ebenso wie das Vermögen, weiße Tauben zu witzigen Kunststücken zu animieren und zur Verwunderung aller Zuschauer diese auf Zuruf wieder in einem Korb einzusammeln.
Synchron, diszipliniert und vertrauensvoll bewiesen die kleinen Akrobaten ein besonderes Körpergefühl. Durch immer wieder neue Menschenpyramiden führten sie das Publikum mit Spannung und Haltung bis nach Ägypten. Für Pfarrerin Sandra Baier aus der evangelischen Kirchengemeinde Nellingen-Oppingen und Pfarrer Cornelius Küttner aus Merklingen-Machtolsheim eine hervorragende und bereichernde Veranstaltung, zu der neben Trainingseinheiten lustige Spiele, kreative Aktionen, laute Lieder und leise Gebete zählten. Spannende Bibelgeschichten auf der Suche nach vorhandenen und versteckten Talenten kamen hinzu, ebenso die körperliche Stärkung durch leckeres Essen.