Derzeit spielen rund 50 Musikerinnen und Musiker im Chor, der sich eine große Bandbreite an musikalischem Repertoire erarbeitet hat. Dieses reicht von geistlichen und klassischen Werken über moderne Stücke bis hin zu Märschen oder Pop und Jazz. Unter der bewährten Leitung von Tobias Schmid als Dirigent und Arnd Hooß als Vereinsvorstand ist der Chor gut aufgestellt.
Vor 100 Jahren, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit gründeten rund ein Dutzend junge Männer den Chor in Bühlenhausen. In den ersten zehn Jahren wurde noch in der Wohnstube der Familie Rösch geprobt, dann wechselte der Chor in den Gemeindesaal. Da der Chor offiziell nicht dem Jugendwerk angeschlossen war, sondern als „loser Haufen“ galt, wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus auch nicht verboten.
Aus dem Posaunenchor heraus bildete sich auch der EC-Jugendbund, eine Jugenderweckungsbewegung auf der Alb. Nachdem die Chorleiter einige Jahrzehnte lang aus der Familie Rösch gekommen waren, begann die Ära der Dirigenten aus der Familie Schmid, die bis heute währt. Helmut Schmid übernahm 1960 die Chorleitung.
Der Posaunenchor Sonderbuch wurde 1958 gegründet, man traf sich in Werkstätten und Scheunen zum Üben. Schon bald halfen sich die benachbarten Chöre auf der Alb gegenseitig aus. Ab 1968 bildete sich die Chorgemeinschaft, die sich bis heute erhalten hat. Helmut Schmid übergab nach 40 Jahren die Chorleitung seinem Sohn Peter Schmid. Als herausragender Musiker arrangierte er Musikstücke selber oder komponierte eigens für den Klangkörper. Sein Bruder Tobias Schmid dirigiert seit 15 Jahren die Bläser. 2005 wurde der Posaunenchor zum eingetragenen Verein, was seine Existenz finanziell unabhängig und rechtlich abgesichert machte.