Prälatur Ulm

Positive Bilanz für „Campus Vivorum"

SÜSSEN – Wie können Friedhöfe der Zukunft aussehen? Das zeigt seit einem Jahr das Projekt „Campus Vivorum" und zieht nun positive Bilanz. Von epd

Die Zeichen der Weltreligionen gegen den Himmel fotografiert Ulm
epd-bild/Judith Kubitscheck
Platz für alle Religionen auf dem Campus Vivorum (Bild von 2023).

Der „Campus Vivorum» - ein begehbarer Ort für die künftige Entwicklung von Friedhöfen - existiert seit einem Jahr. Seitdem habe es in Süßen bei Göppingen bereits 60 Gruppenführungen gegeben - „mit steigender Tendenz", teilten die Betreiber mit. Neue Termine gebe es erst wieder ab September.

Der rege Zuspruch von Städte- und Gemeindetagen und Landeskirchen macht deutlich: Mit seinem vor allem trauerpsychologischen Ansatz trifft der Campus Vivorum auf einen gesellschaftlichen Bedarf.

sagen die Betreiber von Campus Vivorum


Besichtigt werden kann die Anlage auf Anfrage von Menschen, die im oder für Friedhöfe tätig sind. Dazu zählen Friedhofsverwalter, Fachgremien und Bürgermeister, die Anregungen für die kommunalen Friedhöfe suchen. Der rund 6.000 Quadratmeter große „Impulsort" wird laut Mitteilung ständig weiter entwickelt. Kommunen und Kirchen in Baden-Württemberg und Bayern hätten bereits damit begonnen, ihre Planungen zur Umgestaltung von Friedhöfen anhand der hier gewonnenen Erkenntnisse zu verändern.

Günter Czasny, Sprecher der Initiative „Raum für Trauer", sieht im Blick auf die jüngste Einsamkeitsstudie der Bundesregierung eine besondere Herausforderung für Friedhofsbetreiber. Friedhöfe könnten „ein Game Changer sein - therapeutische Orte für Trauernde und ein Halt gebender Begegnungsort für alle", sagte er.

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